Februar Klein-Exkursion in den Eichberg und zur Ruine Pfeffingen

Das Wetter präsentiert sich kühl und sonnig, eine ideale Voraussetzung für eine erlebnisreiche, erste NVV Aesch-Pfeffingen Klein-Exkursion im 2024. Dies fühlte auch die unerwartet hohe Zahl von 25 Naturbegeisterten, welche sich gutgelaunt zur frischen, doch eher vorfrühlingshaften Morgenstunde in den Eichberg aufmachte. Dank noch blätterlosen Bäumen konnten diverse Finkenarten und Meisen, in den hohen Buchenkronen tummelnd, leicht ausgemacht werden. Der neugierige Mäusebussard entflog leider dem Shooting der präsenten Fotokameras. Ein geschwächtes Bergfinken-Männchen, auf dem Boden rastend, liess sich leicht aus angemessener Nähe beobachten – ob er es schafft für den Rückflug in seine nördlichen Brutgebiete in einigen Wochen? In Begleitung von fernen doch lautstarken Trommelserien einiger Spechte wurde die Höhe der alten Kantonsgrenze angestrebt, wo sich eine prophezeite mögliche Beobachtung der Gämse zur vollen Begeisterung aller bewahrheitete. Bei der Begehung des Kammweges, links steil abfallend ins Birs-Tal, zeigte sich nun die grosse Vielfalt von Spechten, wo Bunt-, Grün- und Grauspecht wahrgenommen wurden. Kurze Zeit später, beim Einstieg in die Ruine Pfeffingen bewahrheitete sich auch schon das nächste erhoffte Highlight – ein Mauerläufer jagte, anscheinend hungrig, an der Burg-Ostwand nach Insekten, oder waren es deren zwei? ein Mitglied wollte gar potenziell drei dieser eindrücklichen Vögel gezählt haben. Doch, in Anbetracht der flinken, ruhelosen auf-und-ab Einsätzen um die Lücken, Fenster und Löcher der Burgwand, erwies sich eine korrekte Zählung als recht schwierig. Dieser Aspekt tat der Tatsache der ungestört, ausgiebigen Beobachtung des seltenen Wintergastes jedoch keinen Minderwert, die grosse Freude dessen Präsenz war allgegenwärtig. Da der Morgen schon stark vorgerückt war, verabschiedeten sich erste Gruppenmitglieder, während die verbleibenden den der Ruine angrenzenden Flaumeichenwald und unmittelbare Umgebung noch durchstreifen wollten. Auch hier wurden wieder hauptsächlich Spechte, inklusive dem eher seltenen Mittelspecht, aber auch Kleiber, Zaunkönig oder Rotkehlchen beobachtet. Das ferne Mittagsgeläut erinnerte nun auch die letzten Exkursionsteilnehmer*innen an den Rückmarsch zum Ausgangspunkt. Ein wiederum äusserst erfolgreicher und gefreuter Exkursionsmorgen!

Otto Pfister